258 Widerstandsmessbrücke

f258Widerstandsmessbrücke

Hersteller: vermutlich Exelsiorwerke Leipzig

Hergestellt: za 1928,  Zeitwert: 85 Euro

Zustand: Dem Alter entsprechend hervorragend und noch funktionsfähige Wechselspannungsmessbrücke. Sehr sauberer Aufbau, dekorativ und ansprechend. Vier Messbereiche sind wählbar. Ein Hörer, der als Indikator dient, befindet sich im  Metallbehältnis oben. Das Gerät wurde mit einem 4,5 V Accu betrieben. Der  zur Erzeugung der Wechselspannung (keine Sinusform) dienende Summer wurde aufgearbeitet.

 

222 Widerstandsmessbrücke

F222Schwere Widerstandsmessbrücke mit Galvanometer

Hersteller: Siemens & Halske
Hergestellt: za 1916, Zeitwert: 64Euro

Zustand: Schwerer aber dem alter endsprechend hervorragender Aufbau. Leider ungenaue Stromanzeige und der Gerätedeckel fehlt. Das Gerät ist mit einem im Holzgehäuse eingekleideten, hervorragend hergestellten Galvanometer bestückt.

 

127 Pontavi Wh2

Pontavi Wh 2

Hersteller Hartnann & Braun, Baugleiche Herstellung von der Firmengruppe BBC / Goerz

Hergestellt: etwa 1970, Wert / Preis za 45 Euro

Beschreibung: Die Tasche und das Gerät sind in einem hervorragendem Zustand und voll funktionsfähig. Betrieben wird das Gerät mit 2 X 1,5V. Es hat ein Thermoplastgehäuse, ist ein Tischmodell und hat die Maße 120 x 90 x220 mm. Es arbeitet über eine Schleifdrahtmeßbrücke und hat 8 Messbereiche von 40 milli Ohm bis 6,4 Mega Ohm. Es deckt damit den gesamten geforderten Messbereich ab. Zusätzlich hat das Gerät noch zwei Gleichspannungsmeßbereiche von 10 und 100V, bei einem Innenwiderstand von 43 KOhm/V.

25 Meßbrücke Wheatstone (Stöpsel)

Meßbrücke Wheatstone (Stöpsel)

Hersteller: RFT, baugleich mit Siemens

Hergestellt: za.: 1952

Beschreibung: Bestzustand mit Kontaktstöpsel

Andre schrieb dazu:
Dieses Meßgerät verzichtet auf die sonst bei derart nidrigen Widerstandswerten (0,04 Ohm minimal) üblichen Kelvin-Klemmen (Vierleiterklemmen). Trotzdem kann man mit +/- 1% noch ziemlich genau messen. Bei der Einstellung „*1000“ ist eine Anodenbatterie mit 60 Volt erforderlich, ansonsten dient eine eingelegte Flachbatterie (4,5V) als Stromquelle. Der Stöpsel fehlt fast immer, ein kleiner Messingbolzen tuts auch. Die Anschlußbuchsen an den Seiten korrodieren sehr leicht, besonders die daran befestigten Schaltkontakte im Inneren des Gerätes. Es ist bei Einspeisung von Wechselspannung (nur bis wenige 100 Hz sinnvoll) auch eine Widerstandsmessung mit Wechselspannung möglich. Dabei wird mittels Kopfhörer auf minimale Lautstärke abgeglichen. Im Gegensatz zu Schleifdrahtgeräten ist hier am Einstellrad ein Wendelpotentiometer eingebaut. Das bringt eine feinere Abstimmung und eine höhere Genauigkeit. Insgesamt ein gutes Gerät der damaligen Zeit, welches von einigen Herstellern über viele Jahrzehnte gebaut wurde.

Danke Andre, für deine Ausführungen.

Messtechnik70, Eberhard Barthel