Beschreibung: Sehr schönes unbeschädigtes, funktionsfähiges Multimeter. Eine Seltenheit ist das horizontale Aufklappen des Deckels. Das Gerät hat vier Messbereiche, kann stehend transportiert werden und kommt liegend zum Einsatz.
Beschreibung: Innenwiderstand: 180 Ohm, Empfindlichkeit 8 x 10 hoch – 8 Ampere. Leider ist das Gerät nicht mehr mit dem Original- Spannband versehen und damit nicht mehr geeicht. Die Auswechslung ist eine hochpräziese, zeitaufwendige Feinarbeit und gelingt nicht immer. Aber es hat die dazugehörende Spiegelskala, die bei vielen gleichen Geräten fehlt. Diese ist glücklicherweise noch im Originalzustand vorhanden. Das Holzgehäuse ist in einem sehr guten Zustand.
Felten Guilleaume: Diese Firma entwickelte sich aus einem Drahtseilwerk und wurde mit dem Bau und der Entwicklung des ersten Fernsehers, um 1936, mit „Braunscher Röhre“ weltbekannt.
Hersteller: Elektro Technik Fabrik Freiberg in Sachsen (Blitz Werke)
Hergestellt: za 1908 Wert: za 162 Euro
Beschreibung: Sehr schöne fast unbeschädigte Wechselstrommessbrücke bis 20 Kohm. Die vernickelten Bauteile, die schwarze Pertinax Grundplatte und das sehr schöne Hartholzgehäuse, mit dem die Schübe plus Stift von Oben verschließbar sind, geben dem Gerät ein tolles Design. Die Spannung von 4 Volt, Klemme 5 u.6, wird von einer externen Batterie bezogen. Der Transwerter, der zur Erzeugung der Wechselspannung benötigt wird ist leicht einstellbar. An die Klemmen 1 u.2 kommt der zu messende Widerstand. Als Indikator dient ein Kopfhörer, der an die Klemme 3 u.4 angeschlossen wird und noch als Originalzusatz vorhanden ist.
Beschreibung: Der Wert „Ohm“ wurde im September 1881 definiert (= 1/ Siemens) Das Siemens Logo gibt es erst seit 1889, obwohl die Firma von Siemens und Halske schon 1847 gegründet wurde. Die eingesetzten Materialien, wie Lack Seide Isolation, Holz und Messing datieren die angegebene Zeit. Bei diesem Gerät wurden weder Pertinax noch Bakelit verwendet. Der anzuzeigende Widerstandswert, aufgeteilt in zwei Messbereichen, geht bis maximal 800 Ohm. Die Anzeige ist über eine Magnetnadel und einem Gegenmagneten auf den Nullpunkt abgleichbar. Es ist ein kleines tragbares Gerät mit Holzgehäuse und innenliegender Batterie. Vermutlich diente es zum Abgleich beim Kabelbau.
Zustand: Der Zeit entsprechend sehr guter Zustand, mit Holzpotest und Metallaufbau
Beschreibung: Ein hochempfindliches Millivoltmeter 0,2mV an 397 Ohm und noch im brauchbarem Zustand, obwohl es keine technische Sicherheit gegen Überlastung hat. Es ist ein Gerät, dass es in diesem Zustand kaum noch einmal gibt. Die Herstellung war zu jener Zeit eine technische Meisterleistung im Bezug auf die Empfindlichkeit. Das achseale Drehspulmesswerk wird mit Schneckenfedern zentriert gehalten. Es ist noch kein Spannband Messwerk, so wie es von Galvanometern bekannt ist.
Zustand : dem Alter entsprechend sehr guter gepflegter Zustand und noch funktionsfähig, Die Spannungseinspeisung von 30V erfolgt über die Buchsen auf der linken Seite. Rechts befindet sich der Regler für die „0“ Einstellung. An den Buchsen hinten werden die Messobjekte angeschlossen.
Beschreibung: Es ist eines der ersten hergestellten Multimeter mit je drei Messbereichen, Die Anzeige für Strom und Spannung erfolgt noch mit separaten Anzeigen. Im Spannungsbereich werden die Messbereiche noch über Klemmen ausgewählt, im Strombereich erfolgt das mit um 120 Grad versetztem Einstecken des Messwerkes.Diese Art der Messbereichserweiterung sehe ich bei einem Gerät erstmalig. Das Multimeter besteht aus Duraluminium, zur Isolation wurde Pertinax verwendet. Alle Widerstände sind Drahtwicklungen. Obwohl es seit 1905 Bakelit gab, wurde dieser Werkstoff nicht verwendet. Beurteilt man das Gerät nach den verwendeten Materialien, so ist es etwa 15 Jahre älter, aber die Excelsior Werke wurden erst 1908 gegründet und … sie gibt es noch heute.
Beschreibung: Ein originales Spannungsmessgerät, das noch das alte Logo trägt und noch voll funktionsfähig ist. Es ist ein Allstrommessgerät und hat einen Innenwiderstand von 2500 Ohm. Es kann in senkrechter und waagerechter Lage betrieben werden. Die Messwicklung ist noch mit Lack Seide isoliert. Es ist ein sehr robust ausgelegtes Gerät und noch hervorragend dekorativ erhalten.
Beschreibung: Ein hochempfindliches Galvanometer von 8 x 10 hoch-8 A und mit einem Innenwiderstand von 180 Ohm. Es besitzt zur Anzeige noch einen Spiegel. Allerdings fehlt zu diesem Gerät die Skala mit der Belichtung. Die Füße des Gerätes sind zwar vom Original, aber in der Höhe angepasst. Mit einer „Wasserblase“ kann die genaue waagereiche Lage eingestellt werden.
Beschreibung: Es ist ein vollfunktionsfähiges Gerät und durchaus noch einsatzfähig. Der Anschluss ist wie auf dem Bild zu sehen, einfach herzustellen und in einen Stromkreis problemlos einschaltbar. Das Messgerät ist für verhältnismäßig geringe Leistungen konzipiert und für einen gezielten Zweck hergestellt worden.
Beschreibung: Es ist eine Messbrücke in Wheatstone Schaltung mit drei Messbereichen 150, 1500 u.15000 Ohm. Diesem Gerät ist ein Galvanometer zum genauen Brückenabgleich beigefügt und es ist separat anzuschließen. Die Batterie ist von oben Einklemmbar. Die Messbereiche werden durch „stöpseln“ ausgewählt.
Die Deuta-Werke wurden 1905 in Berlin Wilmersdorf gegründet und sind eigentlich auf Zulieferung für Schienenfahrzeuge spezialisiert. Das Kerngeschäft sind Sensoren, Anzeiger, Fahrtenschreiber und Geschwindigkeitserfassung. Darum wundert es mich, dass auch einfache Messgeräte hergestellt wurden. Das Werk produziert seit Mitte der 50er Jahre in Bergisch Glattbach.
Beschreibung: Gut erhaltenes Gerät mit vier Messbereichen. Die Messbereiche wurden durch Klemmen und Schalten ausgewält. Diese Weise diente zur Absicherung des Messwerkes vor Überlastung. Der Schalter befindet sich auf der rechten Seite und ist im Bild nicht sichtbar.
Beschreibung: Sehr schönes funktionsfähiges Gerät mit Holzsockel, was nur für einen Messbereich entwickelt worden ist. Das kleine „Schaufenster“ mit Blick auf das Messwerk finde ich sehr schön. Es verleiht dem Gerät eine optisch ansprechende Form, obwohl es gemessen an in unserer Zeit gebauter Messtechnik, noch eher „Schwermaschinenbau“ ist. Die Stromdämmung liegt bei 16 Ohm / Volt. Es ist also nur in der Energie oder Fernmeldetechnik zu jener Zeit eingesetzt worden, da der entstehende Leistungsverlust durch die Geräteparallelschaltung noch keine Rolle spielte. Mit dem Aufkommen der Röhrentechnik, der Transistortechnik und der weiteren Elektronisierung erhöhte sich auch die Stromdämmung der Geräte gewaltig.
Beschreibung: Es ist ein sehr schönes gut erhaltenes, gepflegtes und noch funktionsfähiges Gerät. 1939 hat das Excelsior Werk eine Werbe Bröschüre herausgebracht. Es werden die Vorzüge des neu entwickelten Belichtungsmessers detailliert beschrieben.
Aber auch so etwas gibt es. Die Verkäuferin bedankt sich mit fogender netten Weise für unseren Kauf:
Beschreibung: Stellwiderstand, Indikator, Batteriebehältnis für 2 X 4,5 Volt im Messkoffer. An dieses Gerät wird wie üblich ein Messobjekt angeschlossen und mit dem Stellwiderstand in Grob und Feineinstellung der Wert des Widerstandes ermittelt. Dabei wird der Indikator als Brückenmessgerät auf „0“ eingestellt und der Wert an den Stellgliedern ermittelt. In der Regel wurden diese Geräte zum Abgleich von Kabeladern oder zur Fehlerortung benutzt.
Beschreibung: Es ist ein Gerät, das durchaus noch zum Messen von kleinen Strömen im mA Bereich verwendet werden kann. Für welchen Zweck, oder für welche technische Nutzung es letztendlich verwendet wurde, entzieht sich meiner Kenntnis. Mit Sicherheit ist es ein Teil eines Gesamtgerätes und ist in Verbindung mit diesem zu sehen, sonst wäre das ungeschützte Messwerk lange zerstört worden.
Galvanometer, Tangentenbussole, sogar als Differenzialstrommessgerät ausgelegt
Hergestellt: zurka 1880 Wert / Preis: 60 Euro
Das Gerät besteht aus einem Stahlguss Fuß, einem Aluminium Gehäuse, Kupferkabel mit Lack-Seide Isolierung einer kompassähnlichen Magnetnadel und Anschlüssen aus Kupfer.
Es ist ein historisches Gerät, womit ein Stromfluss angezeigt werden konnte. Der Zeiger „nordete“ sich ein und durch Drehen des Gerätes ist der Nullpunkt einstellbar. Die Skala ist in Zentimeter geeicht, so dass der durch die Spule fließende Strom definiert und mit einem zweiten Strom, der durch die zusätzliche zweite Spule floss, verglichen werden konnte.
Aluminium war zu jener Zeit schon mit dem Wöhler-Prozess u. dem Bayer Verfahren herstellbar aber noch sehr teuer. Bakelit kam erst ab 1909 zum Einsatz. Die Definition des elektrischen Stromes wurde erst 1898 festgelegt. Fabriklogos auf Elektrofabrikate erst ab 1885, so dass ich das Gerät um das Jahr 1880 datiere.
Beschreibung; Ein sehr schönes nahezu unbeschädigtes, funktionsfähiges Galvanometer mit noch vom Hersteller versiegelter Grundplatte. Der Widerstand des Gerätes beträgt etwa 800 Ohm. Das Drehspulmesswerk verträgt nur 0,15 x 10 hoch – 6 A und möchte im Ruhezustand kurzgeschlossen aufbewahrt werden, damit es nicht durch atmosphärische Störungen zerstört wird.
Beschreibung: An diesem Gerät fehlt der Kurbelinduktor mit der gesamten Grundplatte. Es ist nicht mehr einsatzfähig. Interessant ist das mechanische Festlegen des Zeigers, um das Messwerk beim Transport vor Beschädigungen zu schützen.
Beschreibung: Ein Amperemeter mit 5 Anschlüssen und inneren Widerstandskombinationen. Ein Gerät, das es scheinbar nur noch einmal gibt. Es ist ein Drehspulmessgerät an dem die Spule defekt war. Ich habe einen ganzen Tag für die Reparatur benötigt. Ich vermute, das es ein Gerät ist, das für einen ganz bestimmten technischen Zweck hergestellt wurde.
Beschreibung: Gerä aufgearbeitet, Skale erneuert , Funktionsprobe konnte nicht ausgeführt werden. Es ist ein Gerät, das 500V – u.~ Spannung ausgibt und dabei einen Isolationswert von < 50 Megaohm anzeigen kann. Die Beschreibung im Deckel ist in engl. Sprache gedruckt. Es kann als Generator und als Messinstrument genutzt werden.
Zustand: gut, sogar noch funktionsfähig, ohne Zusatzkondensatoren
Preis: etwa 155Euro
Beschreibung: Ein Prüfgenerator für die ersten Radios mit einer Frequenz von 80Hz bis 30Mhz, der sogar noch funktioniert. Bis auf den Netzschalter und die Anschlußschnur ist das Gerät noch Original. Es ist mit 2 Telefunkenröhren AC2 und einer RGN Röhre bestückt. Der Silberlack auf den Röhren hat sich aufgelöst. Trotz Metallgehäuse ist das Gerät noch sehr dekorativ. Als Modell ist Rei SK VII 9/15 F mit der Hersteller Nr.: 1.14403 angegeben.
Widerstandsmessgerät, große runde Bauart aus Nickelstahl mit 2 Messbereichen
Hersteller: Unbekannt
Hergestellt: za: 1930
Preis: za. 80 Euro
Beschreibung:
Schweres, rundes Messgerät 130 mm Durchmesser aus Nickelstahl für 60V und 2 Messbereichen 1 Ohm u. 100 Ohm. Leider ist nicht bekannt, zu welchem Zweck es eingesetzt war. Jedoch deutet die Spannungsangabe auf ein System der Vermittlungstechnik hin. Ich vermute, es war in einem Strowger Wählersystem als Anzeige für einen Prüfschrank eingesetzt.
Hersteller: Lorenz, Hergestellt: um 1900, Preis: etwa 1800 Euro, Zustand: Sehr dekorative Anlage, funktionsfähig mit original Morsetisch. Das Gerät ist in den Tisch eingelassen, wird mit 6V betrieben und kann bei Batteriewechsel abgehoben werden. Der Papierstreifen ist etwa 50 Jahre alt und daher sehr spröde.
Hersteller: Lorenz Hergestellt: um 1900 Zeitwert za 200Euro Zustand: dem Alter entsprechend im Bestzustand. In der Morsetelegrafie gab es den Ortsstromkreis und den Linienstromkreis. Beide Stromkreise wurden mit gepufferten 6V ACCU`s und 30 mA betrieben. Das vorgestellte Relais trennte beide Stromkreise, wobei die Magnetspulen und der Taster im Linienstromkreis und der Kontakt mit dem Schreiber im Ortsstromkreis lagen. In der Regel war die Erde der Rückleiter der Fernleitung.
Hersteller: Lorenz Hergestellt etwa um 1900, Wert za. 500 Euro
Zustand: dem Alter entsprechend im Bestzustand. Diese Geräte waren bei der Deutschen Reichsbahn auf eingleisigen Strecken, ohne Streckenblock, noch bis 1968 als Nachweis der Sicherheit im Einsatz. Sie wuden später durch Sprachspeicher (Tonbandgeräte) ersetzt.
Widerstandsmessgerät (Ohmmeter) Deutsche Reichsbahn aus dem Raum Essen
Hersteller: Artur Metzke, Hergestellt: za 1926
Zeitwert: 45 Euro
Zustand: Dem Alter entsprechend gut, der Zeiger hängt zeitweise in den höheren Messbereichen fest. Es ist liegend zubetreiben. Das Gerät hat vier wählbare Widerstandsbereiche. Die Stromversorgung ist von Innen zu Außen durch eine Steckbrücke umstellbar. Wobei der Innenbereich der Zeit entsprechend, an einen anderen ACCU- Typ angepasst wurde. Es scheint so, dass dieses hier vorgestellte Gerät zu dem unter 278 Vorgestellten passt. Nur dass hier die Anschlüsse noch original erhalten sind.
Widerstandsmessgerät (Ohmmeter) Deutsche Reichsbahn aus dem Raum Essen
Hersteller: Artur Metzke, Hergestellt: za 1926
Zeitwert: 45 Euro
Zustand: Dem Alter entsprechend gut, der Zeiger hängt zeitweise in den höheren Messbereichen fest. Es ist liegend zubetreiben. Das Gerät hat vier wählbare Widerstandsbereiche. Die Stromversorgung ist von Innen zu Außen durch eine Steckbrücke umstellbar. Wobei der Innenbereich der Zeit entsprechend, an einen anderen ACCU- Typ angepasst wurde. Es scheint so, dass dieses hier vorgestellte Gerät zu dem unter 278 Vorgestellten passt. Nur dass hier die Anschlüsse noch original erhalten sind.
Ein sehr gut erhaltenes Voltmeter mit den Bereichen 15V, 150V, 300V u. 600V. Dieses Gerät war in den 20er Jahren bei der Deutschen Reichsbahn, vermutlich im Raum Essen, eingesetzt. Es trägt noch das alte D.R. Logo auf der Kontaktseite und am Trageriemen. Die Anzeige ist in der Horizontallage vorgeschrieben und noch genau. Das Messwerk hat einen sehr geringen Innenwiderstand. Der Messbereich „ 15V“ zieht bei Vollausschlag 250mA. Die Widerstandskombinationen sind als stoffisolierte Drahtwindungen auf Hartpapier gewickelt und paketförmig angeordnet. Die Anschlussklemmen sind nicht mehr original. Diese stammen aus den 50er Jahren.
Zustand: Gut erhaltenes Gerät im Holzkasten, funktionstüchtig mit leichten Gebrauchsspuren. Das Gerät ist einfach aufgebaut. Es hat keinen Verstärker und damit auch keine Leistungsanpassung. Mit einem Drehkondensator und entsprechend dem Messbereich wählbar schaltbaren Spulen, wird eine von außen eingegebene Frequenz gesucht und durch „Minimum Anzeige“ auf dem Messgerät bestimmt. Ich habe es mit 0,5 Np an 600 Ohm geprüft. Die Resonanzfrequenz war deutlich erkennbar. Die Frequenzbreite des Gerätes liegt zwischen 150 Khz und 60Mhz. Es ist ein einfaches Messgerät und war für Funkmechaniker jener Zeit ein recht brauchbares Hilfsmittel.
Hergestellt: 6 . 1919, Zeitwert: za zwischen 100 u. 200 Euro
Zustand: Dem Alter entsprechend hervorragend. Dieses Gerät wurde bei Kommandoschränken, die im Ortsbatteriebetrieb liefen oder bei Handvermittlungen, als Rufgenerator eingesetzt. Der Druck auf eine Ruftaste bewirkte das Gleiche, wie das Drehen an einem Kurbelinduktor. Es wurde ein Wechselspannungsruf mit einer Frequenz von za 25Hz und einer Spannung zwischen 60 u. 120Volt abgegeben. Bei Gemeinschaftsleitungen erfolgte die Rufzuordnung nach dem Morsealphabet. Es gab viele Hersteller und Geräteformen. Das hier vorgestellte Gerät, hatte eine mit Kontakten bestückte Grundplatte. Es war wie im Bild senkrecht an der Wand angebracht und konnte nach Lösen von 2 Schrauben abgezogen werden. Diese Geräte waren noch bis Mitte der 70er Jahre bei der Deutschen Reichsbahn in Betrieb.
Zustand: Gut mit Altersspuren aber gebrauchsfähig. Unten im Bild sichtbar. Mit dieser Stimmgabel wurde die Geschwindigkeit des Motors bei Fernschreibmaschinen und Lochstreifensendern kontrolliert und nachgeregelt. Nach Anschlagen der Stimmgabel wurde diese auf den rotierenden Drehzahlregler gehalten. Im oberen Teil des Bildes erkennbar. Beim Durchblicken der Schlitze wurden die „laufenden bzw. stehenden“ schwarz- weiß Felder sichtbar. Liefen diese Felder, war das ein Zeichen, dass er Motor nicht die richtige Geschwindigkeit hatte. Mit der Rändelschraube rechts, konnte die Drehzahl einstellt werden. Eine genaue Synchronisation des Motors war für die Übertragung der Daten von ausschlaggebender Bedeutung.
Zustand: Im guten gebrauchsfähigen Zustand. Es ist ein schweres Drehspulmessgerät, das mit einem kräftigen U- Magneten ausgestattet ist. Die Skala ist logarithmisch aufgebaut. Das Gerät muß extern mit einem 4V ACCU betrieben werden. Mit dem Knopf, der mit „N“ bezeichnet ist, wird der 0 – Abgleich mechanisch ausgeführt. Es ist ein hübsches dekoratives Gerät mit einem Griff aus Messing. Die für Messgeräte sehr bekannte Firma wurde 1882 in Brockenhein bei Frankfurt von Hartmann & Braun gegründet, im Krieg schwer beschädigt, aber wieder aufgebaut und 1999 in den englichen ABB Konzern eingegliedert.
Zustand: Sehr dekorativ, Funktion ungeprüft. Die Funktionsweise beruht auf dem Seebeck- Effekt, der von Johann Seebeck 1821 entdeckt wurde. Der Aufbau erinnert an ein Fernrohr, das in der Mitte einen der Glühlampe ähnlichen Kolben hat und im bestimmten Abstand auf das „heiße“ Objekt ausgerichtet wird. Diese „Glühlampe“ ist so angeordnet, dass der Kolbenanschluss unten liegt und der Kolben selbst vom Fernrohr durchgestrahlt werden kann. In der Mitte, also dort wo sonst das Heizwendel liegt, befindet sich das aus verschiedenen Metallen bestehende Thermoelement. Dieses erzeugt eine elektrische Spannung, die sich über das Messinstrument ausgleicht. Drückt man die rote Taste, wird die Arretierung des Messgerätes aufgehoben und der Zeiger stellt sich auf den Wert des fließenden Stromes ein. Auf der in Grad Celsius geeichten Skala wird der Temperaturwert angezeigt. Das Gerät hat 2 Temperaturbereiche. Dieser kann mit Einschrauben einer Blende „umgeschaltet“ werden. Die Blende ist oben im Bild zu sehen. Die wählbaren Bereiche liegen bei diesem Gerät 1. zwischen 700 und 1300 Grad und 2. zwischen 1200 und 2000 Grad.
Zustand: Gutes Sammlerstück mit Schaltsegment. Das Schaltsegment mit dem Vielfach gehört eigentlich zur Anlage. Im Gegensatz zum Gruppenwähler werden im Leitungswähler die letzten beiden Nummern in gezwungener Wahl als Höhen und Drehschritt ausgewählt. Die Nr. 261 zeigt den dazugehörenden Gruppenwähler aus dem System 22.
Zustand: Sehr gut. Prüfgerät für den Teil vom Verbindungsaufbau im Fernsprechamt in dem noch keine Nummer ausgewählt wurde. Praktisch der Teil in dem die Ansteuerung des 1.GW geschalten wurde. Von Zeit zu Zeit mussten diese Verbindungen geprüft werden, um Fehlschaltungen beim Abheben des Handapparates zu vermeiden. Mit dem Gerät unter 265 waren die weiterführenden Verbindungsprüfungen realisierbar.
Hergestellt: za 1927, Zeitwert: kaum schätzbar, vermutlich zwischen 20 u. 100 Euro
Zustand: Gut. Das Gerät stammt vermutlich aus einem großen 10 000er Amt, das mit Dreieckwählern (Strowker System) ausgerüstet war. Der Hersteller Oskar Vierling hatte nach meinem Wissen sein Ingenieurpatent um 1925 gemacht, war Professor und hat auch für die Deutsche Reichspost als eigenständiger Unternehmer gearbeitet. Das Unternehmen VIERLING Production GmbH in Ebermannstadt gibt es noch als großen Hersteller von anspruchsvoller Elektronik.
Hergestellt: za 1923, Zeitwert: schwer schätzbar, zwischen 10 u. 200 Euro
Zustand: Dieser Dreieckwähler ist noch in einem sehr guten Zustand. So wie auf dem Foto sichtbar, war auch seine senkrechte Einbauweise. Das Schaltsegment, in das die Schaltarme eingreifen, liegt unten. Es gehört nicht zum Wähler, sondern zum System. Das Prinzip dieses Wählers wurde 1889 von dem amerikanischen Bestatter Strowger als Patent angemeldet. 1892 wurde das erste Amt mit 99 Teilnehmern errichtet. So schnell wurde das Stricknadel-Prinzip zu einer funktionierenden Automatik umgearbeitet. Durch unsagbar viele Verbesserungen entstand das Wählersystem 22. Es gab Ämter, bei denen erst mit der Digitalisierung das Dreieck- Wählersystem verschwand. (Dreieck Wählersystem = Höhenschritte gezwungen, freies Eindrehen bei GW`s, Rückdrehen, Fall in die Grundstellung). Die Nr. 267 zeigt den dazugehörenden Leitungswähler mit Schaltsegment.
Messgerät mit Kompasswirkung für elektrische Messungen
Hersteller: Gebr.Ruhstrat GöttingenHergestellt: za 1890, Zeitwert: 72 EuroZustand: Hervorragendes, leichtes Gerät mit Kompasswirkung + elektrischer Beeinflussungsmöglichkeit. Es funktioniert noch, obwohl es kaum Stöße oder Erschütterungen verträgt. Damit können sehr geringe Ströme gemessen werden. Bei 1mA geht es in den Vollausschlag. Das Gerät muß zuerst auf einer waagerechten Fläche eingenordet werden, um den Nullpunkt einstellen zu können. Den Einsatz dieser Art von Geräten vermute ich in den Anfängen der Funktechnik als Laborgerät. Das Gehäuse ist aus sauber gedrechselten Holz. Das Messwerk ist nur auf einer Spitze gelagert u. kann nicht festgestellt werden.
Zustand: Für das Alter sehr gut. Der Summer funktioniert noch problemlos. Weitere Funktionen habe ich nicht geprüft. Nach dem Aufbau zu urteilen, stammt es aus den ersten Jahren der Telefontechnik. Praktisch aus der Zeit in der es nur eine Ortsbatterie für die Stromversorgung und einen Kurbelinduktor für den Anruf gab. Die Brückentechnologie des Gerätes und das Betreiben mit Wechselstrom zeigt, dass die Zuleitungen mit längeren eindrätigen Leitungen und Rückleitung über Erde betrieben wurde. Das Montagebrett für die Bedienelemente u. die Spulen sind aus Holz. Die Drähte haben eine einfache Stoffisolierung. Damit wurde dieses Gerät lange vor der „Bakelitzeit“ hergestellt.
Zustand: Dem Alter entsprechend hervorragend und noch funktionsfähige Wechselspannungsmessbrücke. Sehr sauberer Aufbau, dekorativ und ansprechend. Vier Messbereiche sind wählbar. Ein Hörer, der als Indikator dient, befindet sich im Metallbehältnis oben. Das Gerät wurde mit einem 4,5 V Accu betrieben. Der zur Erzeugung der Wechselspannung (keine Sinusform) dienende Summer wurde aufgearbeitet.
Die größte Störungsquelle ist der im Bereich hinten liegende und von außen einstellbare mechanische Summer, der als Selbstunterbrecher die Messfrequenz erzeugt. Das Gerät ist zum Messen von Kapazitäten 0,1nF – 100µF und Induktivitäten von 0,01mH – 10H ausgelegt. Die Messspannung von 4,5V ist als Accu, aber auch von Außen, zuführbar. Als Indikator dient ein Kopfhörer, der bekanntlich das Messergebnis im Schwebungsnullpunkt (Abgleich) anzeigt.
Zustand: Gut bis Sehr gut u. noch funktionsbereit. Die Schwachstelle dieser Geräte ist der Summer. Mit diesen Geräten wurden Blitzschutzerder und Telefonerder nach dem Wechselspannungsbrückenprinzip nach Kohlrausch ausgemessen. Der Widerstandsschalter auf dem geringen Wert wurde für die Direktleitung zum Erder u. der Widerstandsschalter auf dem hohen Wert für die Leitung über Erde benutzt. Selbst 1964 gab es noch OB Telefonleitungen die als Rückleitung die Erde benutzten.
Zustand: Ein Holzgehäuse in hervorragender Qualität und Schaltknöpfen aus der Zeit der ersten Radios. Sehr pompös und ansprechend. Ich habe es als Therapiegerät gekauft. Die Firma Wohlmuth ist eigentlich für diese Art von Geräten bekannt. Ein Unterbrecher mit Spule, der für hohe Spannungsspitzen sorgte, gibt es nicht. Dafür waren 24V, bestehend aus 16 x 1,5V Kohle – Zink Elemente, zwar extrem zerfressen, aber immer noch unten im Kasten eingebaut. ( Leclanché-Element 1866 patentiert u. als Trockenelement weiterentwickelt) Diese 24V Batterie hatte einen mittleren Abgriff. Die Polaritätsumschaltung und die Steckverbindung lässt die Vermutung zu, dass es sich hierbei um eine netzfreie Stromversorgung für das Betreiben einer der ersten elektrischen Spielzeuge (Spielzeugeisenbahnen) handelt. Dagegen spricht die geringe elektrische Leistung des gesamten Gerätes. Sollte es sich wirklich um ein sogenanntes Heilgerät handeln, dann war es mit Sicherheit Scharlatanerie.
Zustand: Bestzustand und noch funktionsfähig, untergebracht in einer original Tragekiste aus Holz mit außenliegenden Anschlüssen. Alle Stöpsel vorhanden. Messbereich: von 0,5 bis 5000 Ohm. ACCU- Spannung 6V Strom etwa 100mA . Prinzip: Bekanntes Brückenprinzip, das für feste ohmsche Werte aber auch für die Widerstandsermittlung von Flüssigkeiten eingesetzt werden konnte. Für die Festwerte wurde ein Galvanometer als Indikator wahlweise angeschlossen. Ein selbstunterbrechender Generator induzierte eine Wechselspannung die bei beweglichen Widerstandswerten, wie zB. Flüssigkeiten, bei Abgleich im dafür angeschlossenen Kopfhörer einen Schwebungs- Nullpunkt erzeugte.
Galvanometer mit Kompasseigenschaften, auch Tangential Galvanometer genannt.
Hersteller: Unbekannt, vermutlich Paul Schultze Köhten Anhalt.
Hergestellt: Um 1905, Zeitwert: 285 Euro, Warscheinlich ein absolutes originales Einzelstück
Zustand: Im Bestzustand und noch funktionstüchtig, aber absolut nicht mehr der Zeit entsprechend. Durch die Kompasseigenschaft kann das Gerät „eingenordet“ werden. Die Anzeigenadel ist um 90 Grad versetzt und zeigt dann in die Ost-Westrichtung. Bei einem Strom von 50µA kommt es schon zu einem Ausschlag von 25%. Ich vermute, dass dieses Gerät, verbunden mit einer Antenne, zum Richtungs- und Leistungerkennung von Funksendern genutzt wurde. 1909 gelang es zum ersten Mal eine Funkverbindung über den Atlantik herzustellen.
Hersteller: Vermutlich Felten u. Guilleaume (Heller)
Hergestellt: za 1905, Zeitwert: 20Euro
Zustand: Viel gebraucht und sehr verschlissen. Kurbel fehlt. Nach den Anschlußschrauben und der Verrieglung sowie der Bauweise des Induktors zu urteilen, stammt das Gerät noch aus der Nürnberger Hellerzeit. Heller wurde etwa 1905 von Felten u. Guilleaume übernommen. Das zerbröselnde Bakelit auf der Armatur scheint auch noch kein richtiges Bakelit zu sein. Bakelit wurde erst 1909 als Patent angemeldet.
Zustand: Gut bis sehr gut und funktionstüchtig. (Originale Kontaktschrauben fehlen)Dieses Gerät stammt aus einer Baureihe von Siemens & Halske mit verschiedenen Einsatzmöglichkeiten.
Zustand: hervorragend, mit 2 Messbereichen und sogar noch einsatzfähig.
Alte Messgeräte, die praktisch vor der Jahrhundertwende auf den Markt kamen, wurden noch vielerorts nicht in Ohm, sondern nur in Ablenkeinheiten bei Widerstandsmessungen geeicht. Grund dafür war die verhältnismäßig späte Einführung dieser ursprünglich vom Leitwert (Siemens) abgeleiteten Maßeinheit. Das Ohm, ist beim Elektrizitätskongress in Chicago 1893 modifiziert und erst 1898 in Deutschland als Maßeinheit offiziell eingeführt worden. Es erhielt folgende Festlegung: 1 Ohm hat eine homogene 1mm² große Fläche mit einer 1,063m lange Quecksilbersäule am Schmelzpunkt der Eises (entspricht 14,4521g Quecksilber).
Zustand: Dieses Gerät ist in einem hervorragenden und funktionstechnisch einwandfreien Zustand. Aber nicht nur das Gerät ist unbeschädigt, sondern auch das original dazugehörende Transportbehältnis.
Milliamperemeter mit Messbereichserweiterung 1 / 5/ 25 mA
Hersteller: Vermutlich Siemens & Halske
Hergestellt: etwa 1885, Zeitwert: 164 Euro
Zustand: Das Gerät befindet sich noch in einem sehr guten aber der Zeit entsprechenden Zustand. Nach dem Messwerk und den Stell und Anschlußschrauben zu urteilen, wurde das Gerät von Siemens hergestellt. Siemens & Halske hatten vor 1890 noch kein eigenes Firmenlogo. Das gesamte Gehäuse ist aus Messing.
Zustand: Dieses Gerät ist noch einsatzfähig und befindet sich in einem dem Alter entsprechend sehr gutem Zustand. Es ist für einen bestimmten Einsatz hergestelltes Präzisionsdrehspul-Messgerät. Seit 1898 definiert man den Strom als Maßeinheit. Das bedeutet, der Strom hat eine Stärke von 1Ampere, wenn er bei einer Elektrolyse in einer Sekunde 1,118mg Silber aus einer wässrigen Silbernitratlösung abscheidet. Heute wird die gleiche Stromstärke über eine genaue Lorentzkraft definiert.
Hersteller: Siemens & Halske Hergestellt: Monat 8, 1886 für Osteuropa (laut Zettel am Messwerk) Nr. des Gerätes:221364 ohne Logo. Das bekannte S&H Logo auf der Skala wurde erst gegen 1890 in der Firma eingeführt.
Zeitwert: 368 Euro
Zustand: Gut, Das Messwerk arbeitet noch problemlos. Ein Festwertwiderstand ist scheinbar defekt u. der äußere Schleifdraht (Widerstandsdraht) ist vorhanden aber bei der Einstellung nicht mehr gleichlaufend.. Dieser Widerstandsdraht beträgt nach meinen Berechnungen 40 Ohm/m u. hat eine Stärke von 0,3 mm. Für die neue Bespannung derLänge (65,5 cm) werden etwa 80 cm dieses Widerstandsdrahtes benötigt. Die auf dem Gehäuse aufgedruckten Schaltungen wurden mit kyrillischen Schriftzeichen erstellt.
Hersteller: Siemens & Halske
Hergestellt: za 1916, Zeitwert: 64Euro
Zustand: Schwerer aber dem alter endsprechend hervorragender Aufbau. Leider ungenaue Stromanzeige und der Gerätedeckel fehlt. Das Gerät ist mit einem im Holzgehäuse eingekleideten, hervorragend hergestellten Galvanometer bestückt.
Zustand: Dem Alter entsprechend gut, die Lichtmarke arbeitet noch, aber nicht mehr gut sichtbar. Die Spiegel sind scheinbar nicht mehr klar. Das Gerät hat ein Metallgehäuse. Das liegende Gerät, änlicher Bauweise sehen Sie unter Nr. 239
Zustand: Aufgearbeitet so gut es ging, Funktion ist aber ungenau. Das Gerät hat 5 Schalterstellungen Das Gehäuse ist aus Aluminiun. Leider zersetzt sich das Material unter der Farbe u. bildet ein weißes Salz.
Zustand: Gut und betriebsbereit. Bei diesem Gerät sind die Schalter nicht rastbar. Sie drehen sich nur und erreichen die Messstellung manchmal nicht richtig, so dass es zu Fehlmessungen durch belegte Kontakte und ungenaue Schalterstellung kommen kann. Sonst ist das Gerät sehr robust.