Beschreibung: Sehr gut aussehend und funktionsfähiges Galvanometer mit einer Empfindlichkeit von 4X10 hoch -9 A und einem Eingangswiderstand von 1300 Ohm. Es ist für 110V, 220V Betriebsspannung ausgelegt und kann auch mit 4V betrieben werden.
Leider hat sich DHL beim Transport auf das Zerschlagen dieser Geräte spezialisiert. Die za. 8mm starke Bakelit Grundplatte wurde beim Transport zerbrochen, obwohl das Gerät gut verpackt und als zerbrechlich gekennzeichnet war. Das Aufarbeiten war ein langwieriger Arbeitsprozess.
Hersteller: DDR VEB Radio und Fernsehen 901 Karl-Mark-Stadt
Hergestellt: za 1974 Zeitwert etwa 50Euro
Beschreibung: Der EO 174 war in der DDR ein weitverbreitetes Servicegerät und wurde auch annähernd baugleich von RFT hergestellt. Ich hatte mich auf eine Instandsetzung des Gerätes eingelassen und die nicht mehr erhältlichen Germaniumtransistoren GD 240C zu Silizium SD 346 umgebaut und den Arbeitspunkt neu eingestellt. Eine Sache, die nicht besonders schwer ist. Aber die größte Herausforderung war, dass die Platinen keinerlei Beschriftungen trugen. Schaltungsunterlagen sind noch erhältlich, aber die Beschreibungen der Anschaltpunkte und die Lage der Bauelemente ist nirgends mehr zu finden. Ich hätte nicht geglaubt, dass die Reparatur wegen Fehlen der technischen Information so zeitaufwendig wird.
Zustand: Sehr gut und noch gebrauchsfähig. Sehr robustes Gerät von 0,1 bis 50 KOhm mit wahlweise interner 4,5 V Batterie. Die Spannung kann auch von Außen zugeführt werden. Die Ältere, aber nahezu identische Bauweise, ist auf 201 zu sehen. Bei der hier abgebildeten, ist noch der original Karton vorhanden.
Hersteller: Eine französische Firma, leider unbekannt.
Hergestellt: za 1922, Wert: za: 67 Euro
Beschreibung: Sehr gut erhaltenes und noch funktionsfähiges Ohmmeter nach dem Brückenprinzip (Wheatstone). In der Brücke liegt ein µA-Meter
Folgendes steht auf französisch im Deckel: Schließen Sie den zu messenden Widerstand zwischen den beiden Klemmen an. Stellen Sie den Schalter auf die Farbmarkierung, die der gewünschten Empfindlichkeit entspricht schwarzer Punkt = 0,05 bis 100 Ohm, roter Punkt = 5 bis 10000 Ohm, blauer Punkt = 1 Mega Ohm. Drücken Sie den Druckknopf und bringen Sie das Galvanometer durch Drehen des Indexknopfes auf Null, lesen Sie die Farbziffer ähnlich der Position des Schalters ab. Unter dem Gesichtspunkt der Empfindlichkeit und Veranlagung ist es immer interessant, die Empfindlichkeit, für die abgelesen wird, möglichst in der Mitte der Skala zu wählen Die im Boden des Gehäuses platzierte Batterie ist eine 9-Volt-Batterie vom Typ Wonder GL Die Messungen sind absolut spannungsunabhängig, wir empfehlen jedoch, eine schwach werdende Batterie nicht im Schrank zu belassen.
Hersteller: Elliott Brothers, Century Works, Lewisham, S.E.
Hergestellt: 05.02.1926, Wert/ Preis: za 120 Euro
Beschreibung: Es handelt sich um ein hochempfindliches, temperaturkompensiertes Messgerät das eine Genauikeit von 0,5 % hat. Es war in der Universität in Leeds als Lehrgerät für die Ausbildung von Elektrotechnikern im Einsatz. Vom Aufbau her ist es ein sehr schweres, mit starken Magneten bestücktes Gerät, so wie es aus jener Zeit bekannt ist. Es ist bis heute in einem hervorragenden Zustand. Es ist ein Weihnachtsgeschenk meiner Familie aus England.
Beschreibung: Ein sehr gut erhaltenes Gerät aus jener Zeit. Leider fehlen mir jegliche Verwendungsinformationen. Ich habe die Heraeus Werke in Hanau zwecks benannter Information angeschrieben, leider ohne Erfolg. Nach den im Deckel beschriebenen Schaltbildern vermute ich, dass es sich um ein Prüfgerät für Thermoschalter, Thermorelais oder thermotechnische Geräte handelt, um Belastungen oder Schaltzeiten auf vorgegebene Werte zu prüfen. Mit Sicherheit wurde es für Spezialprüfungen eingesetzt. Vermutlich gibt es dieses Gerät nicht nocheinmal.
Prüfgeräte für die ersten Rundfunkempfänger in Frankreich
Herstellre: Lyon 6e France
Hergestellt: za 1925, Wert 100Euro
Beschreibung: Es sind zwei verhältnismäßig schwere Geräte mit Blechgehäuse in einer Größe von 380x250x120 mm. Es können Widerstände, Wechsel u. Gleichspannungen, Ströme, Dämpfungsvergleiche u. Kapazitäten gemessen werden. Die Bedienung ist „gewöhnungsbedürftig“ Zu beachten sind die verwendeten Bauteile. Besonders die Brückengleichrichter (Graetz- Schaltung B2U) und die patentierte (Brevete) Gleichrichtersäule, aber auch einen auf Röhrensockel montierter Gleichrichter.
Der Eiffelturm -Sender, Sendebeginn Weihnachten 1921, das war Frankreichs erster Hörfunksender. Schnell folgten weitere Sendestationen. Die Empfangsgeräteindustrie, mit all den Bauteilen, wie Röhren, Gleichrichter, Widerstände, Kondensatoren, Schalter usw. begann zu wachsen. So auch die Geräte, die zur Reparatur der alten „Wildwest“ verdrahteten Empfänger benötigt wurden. Genau diesen Aufbau zeigt das oben aufgeführte Gerät. Das Gerät im unteren Bildteil ist der Polytest Nachfolger, der schon eine recht geordnete Bauweise hat. Das Messwerk (2000 Ohm) hat ein Doppelzeigersystem, was eine gute Darstellung der Messbereiche ermöglicht. Das Dämpfungsmaß wird in dB (dekadischem Logarithmus) angegeben. Es entspricht etwa der US Kabelrichtlinie (1 m.s.c. = 0,9221 dB), bei einer Frequenz von 800Hz, einer Länge von1609,344 m und einem vorher bestimmten Kabel. Es passt in diese Zeit und zeigt die wirtschaftliche Verflechtung. Es ist der mittlere Wahrnehmungsgrad im Lautstärkenvergleich und wurde 1857 von Joseph Rogers Brown eingeführt. Wir haben bis weit in die 70er Jahre die Dämpfung in Neper, also mit Basis des natürlichen Logarithmus angegeben.
Beschreibung: Sehr gut erhaltenes Gerät, vielseitig einsetzbar, bis auf die Handgeräteverbindung sehr robuste, durchdachte und für Funk und Wählbetrieb erweiterbare OB-Technik.
Beschreibung: Hierbei handelt es sich um ein spezielles funktionsfähiges Laborgerät. Es hat keine Spannbandsicherung und auch die Einstellungen der Füße zur waagerechten Lage des Gerätes fehlen. Die Zweckbezeichnung U / Wurzel 2 ist mir unbekannt. Interessant ist das Firmenlogo, das ein Messgerät mit Zeiger darstellt. Die Empfindlichkeit ist 100 µA bei 20mV. Zur Lichtstrahlverlängerung trägt ein zusätzlicher Spiegel bei.
Beschreibung: Es ist eine Messbrücke in Wheatstone Schaltung mit drei Messbereichen 150, 1500 u.15000 Ohm. Diesem Gerät ist ein Galvanometer zum genauen Brückenabgleich beigefügt und es ist separat anzuschließen. Die Batterie ist von oben Einklemmbar. Die Messbereiche werden durch „stöpseln“ ausgewählt.
Die Deuta-Werke wurden 1905 in Berlin Wilmersdorf gegründet und sind eigentlich auf Zulieferung für Schienenfahrzeuge spezialisiert. Das Kerngeschäft sind Sensoren, Anzeiger, Fahrtenschreiber und Geschwindigkeitserfassung. Darum wundert es mich, dass auch einfache Messgeräte hergestellt wurden. Das Werk produziert seit Mitte der 50er Jahre in Bergisch Glattbach.
Zustand: Sehr guter Zustand und voll funktionsfähig
Beschreibung: Ein kleines leichtes Gerät. Est besteht aus einem PE Gehäuse und kann mit seinem Deckel verschlossen und wie eine Handtasche getragen werden. Mit dem Stufenschalter können die Widerstandswerte vorgewählt und mit dem Regler erfolgt die Feinabstimmung. Im Deckel steht die Anschlußbeschreibung. Es ist ein robustes, einfach bedienenbares Gerät im besten Zustand. Drei Monozellen bilden die Stromversorgung.
Galvanometer, Tangentenbussole, sogar als Differenzialstrommessgerät ausgelegt
Hergestellt: zurka 1880 Wert / Preis: 60 Euro
Das Gerät besteht aus einem Stahlguss Fuß, einem Aluminium Gehäuse, Kupferkabel mit Lack-Seide Isolierung einer kompassähnlichen Magnetnadel und Anschlüssen aus Kupfer.
Es ist ein historisches Gerät, womit ein Stromfluss angezeigt werden konnte. Der Zeiger „nordete“ sich ein und durch Drehen des Gerätes ist der Nullpunkt einstellbar. Die Skala ist in Zentimeter geeicht, so dass der durch die Spule fließende Strom definiert und mit einem zweiten Strom, der durch die zusätzliche zweite Spule floss, verglichen werden konnte.
Aluminium war zu jener Zeit schon mit dem Wöhler-Prozess u. dem Bayer Verfahren herstellbar aber noch sehr teuer. Bakelit kam erst ab 1909 zum Einsatz. Die Definition des elektrischen Stromes wurde erst 1898 festgelegt. Fabriklogos auf Elektrofabrikate erst ab 1885, so dass ich das Gerät um das Jahr 1880 datiere.
Beschreibung: Das Gerät ist für Messungen von Strom, Spannung, Widerstand und Kapazität ausgelegt. Seitlich sind Schalter und Regler angebracht.Leider ist das Gerät teilweise defekt. Die Spannungsanzeige konnte ich noch aufarbeiten, aber Strom und Widerstand nicht. Die Poolkappen der Widerstände sind teilweise lose und einige Widerstandswicklungen unterbrochen. Obwohl es dieses Gerät kaum noch gibt und es nahezu unbeschädigt ist, lohnt sich der Arbeitsaufwand nicht mehr. Ein typgleiches Gerät, aber nur für Messungen von Strom u. Spannung ist noch im Umlauf.
Beschreibung: Aqua Boy, ein gut erhaltenes Gerät, in einem technisch guten bis sehr guten Zustand. Nachteilig ist, dass bei diesem Gerät eine Batterie gebraucht wird, die 22,5 V abgeben muß. Der Messfühler fehlt und damit ist das Gerät nicht mehr gebrauchsfähig.
Beschreibung: Nach den Anschlüssen zu urteilen, ist das Gerät sogar für hohe Spannungen bei Strömen bis 250 ausgelegt. Eine gute Wahl für Schweißer, die den Sekundärstrom von Anlagen kontrollieren, messen und einstellen wollen.
Hersteller: nach dem Skalenausschnitt zu urteilen, könnte es Gossen hergestellt haben.
Hergestellt:za 1956 Preis /Wert: 30Euro
Beschreibung: Ein Spannungsprüfer, der für spezielle technische Zwecke hergestellt, ausgeliefert oder mitgeliefert wurde. Das Gerät hatte einen Meßwerkfehler. Ich habe es mit viel Mühe wieder aufgearbeitet.
Beschreibung: Größe 10 x 10 cm. Sehr robuste Geräte, die zur Phasenüberwachung eingesetzt waren. Ein riesiger Nachteil war, dass sich die Frontscheibenverklebung löste.
Zustand: Noch gebrauchsfähig aber mit kleinen Gebrauchsspuren
Beschreibung: Einfacher Tester für Widerstand, Strom und Spannung. Absolut kein Profigerät. Es ist was für den Hausgebrauch mit einem einfachen Aufbau und besonderen Messschnüren.
Das hier vorgestellte Modell, verkörpert das Wählersystem 50 und ist ein Werbegeschenk aus den 60er Jahren von der Firma DE TE WE aus Berlin. Es zeigt ein einfaches Zusammenspiel eines Wahlvorganges zwischen Vorwähler und der nachfolgenden Technik. Die Schaltwerke sind Original in das Modell übernommen. Der Relaiskoffer ist der einfachen Demonstration des vom Nummernschalter gesteuerten Schaltvorganges angepasst. Auf die Durchschaltung des Sprechweges wurde verzichtet. Die Relais des Vorwählers befinden sich im Relaiskoffer. Original gehört zu jedem Teilnehmer ein Vorwähler mit R u.T Relais. Danach schließen sich entsprechend der Amtsgröße die Gruppenwähler an, in denen die Hebschritte in gezwungener und die Drehschritte in freier Wahl ausgeführt werden. Im abschließenden Leitungswähler erfolgen alle Schritte in gezwungener Wahl. Im Vergleich der Relaiskoffer des Modelles mit einer Originalanlage bestehen keine Gemeinsamkeiten. Im Gruppenwähler ist der Relaiskoffer kleiner und mit dem Schaltwerk verbunden. Der Relaiskoffer des Leitungswählers ist bedeutend größer und zum Schaltwerk separat einsteckbar.
Es ist ein Spiegelgalvnometer mit 3 Messbereichen 6mV, 15 mV und 30mV. Uber ein Lampenlicht, das von einer 4V Glühbirne gespendet wird und vom Spiegel entsprechend der angelegten Spannung gesteuert wird. entsteht an der Anzeige ein runder Messpunkt. Das Ablesen kann erst nach der Beruhigung erfolgen. Es ist ein hochempfindliches Gerät, das schon bei kleinster Fehlbedienung zerstört werden kann.
Widerstandsmessgerät, große runde Bauart aus Nickelstahl mit 2 Messbereichen
Hersteller: Unbekannt
Hergestellt: za: 1930
Preis: za. 80 Euro
Beschreibung:
Schweres, rundes Messgerät 130 mm Durchmesser aus Nickelstahl für 60V und 2 Messbereichen 1 Ohm u. 100 Ohm. Leider ist nicht bekannt, zu welchem Zweck es eingesetzt war. Jedoch deutet die Spannungsangabe auf ein System der Vermittlungstechnik hin. Ich vermute, es war in einem Strowger Wählersystem als Anzeige für einen Prüfschrank eingesetzt.
Hersteller: Lorenz, Hergestellt: um 1900, Preis: etwa 1800 Euro, Zustand: Sehr dekorative Anlage, funktionsfähig mit original Morsetisch. Das Gerät ist in den Tisch eingelassen, wird mit 6V betrieben und kann bei Batteriewechsel abgehoben werden. Der Papierstreifen ist etwa 50 Jahre alt und daher sehr spröde.
Hersteller: Lorenz Hergestellt: um 1900 Zeitwert za 200Euro Zustand: dem Alter entsprechend im Bestzustand. In der Morsetelegrafie gab es den Ortsstromkreis und den Linienstromkreis. Beide Stromkreise wurden mit gepufferten 6V ACCU`s und 30 mA betrieben. Das vorgestellte Relais trennte beide Stromkreise, wobei die Magnetspulen und der Taster im Linienstromkreis und der Kontakt mit dem Schreiber im Ortsstromkreis lagen. In der Regel war die Erde der Rückleiter der Fernleitung.
Hersteller: Lorenz Hergestellt etwa um 1900, Wert za. 500 Euro
Zustand: dem Alter entsprechend im Bestzustand. Diese Geräte waren bei der Deutschen Reichsbahn auf eingleisigen Strecken, ohne Streckenblock, noch bis 1968 als Nachweis der Sicherheit im Einsatz. Sie wuden später durch Sprachspeicher (Tonbandgeräte) ersetzt.
Widerstandsmessgerät (Ohmmeter) Deutsche Reichsbahn aus dem Raum Essen
Hersteller: Artur Metzke, Hergestellt: za 1926
Zeitwert: 45 Euro
Zustand: Dem Alter entsprechend gut, der Zeiger hängt zeitweise in den höheren Messbereichen fest. Es ist liegend zubetreiben. Das Gerät hat vier wählbare Widerstandsbereiche. Die Stromversorgung ist von Innen zu Außen durch eine Steckbrücke umstellbar. Wobei der Innenbereich der Zeit entsprechend, an einen anderen ACCU- Typ angepasst wurde. Es scheint so, dass dieses hier vorgestellte Gerät zu dem unter 278 Vorgestellten passt. Nur dass hier die Anschlüsse noch original erhalten sind.
Widerstandsmessgerät (Ohmmeter) Deutsche Reichsbahn aus dem Raum Essen
Hersteller: Artur Metzke, Hergestellt: za 1926
Zeitwert: 45 Euro
Zustand: Dem Alter entsprechend gut, der Zeiger hängt zeitweise in den höheren Messbereichen fest. Es ist liegend zubetreiben. Das Gerät hat vier wählbare Widerstandsbereiche. Die Stromversorgung ist von Innen zu Außen durch eine Steckbrücke umstellbar. Wobei der Innenbereich der Zeit entsprechend, an einen anderen ACCU- Typ angepasst wurde. Es scheint so, dass dieses hier vorgestellte Gerät zu dem unter 278 Vorgestellten passt. Nur dass hier die Anschlüsse noch original erhalten sind.
Zustand: Gut erhaltenes Gerät im Holzkasten, funktionstüchtig mit leichten Gebrauchsspuren. Das Gerät ist einfach aufgebaut. Es hat keinen Verstärker und damit auch keine Leistungsanpassung. Mit einem Drehkondensator und entsprechend dem Messbereich wählbar schaltbaren Spulen, wird eine von außen eingegebene Frequenz gesucht und durch „Minimum Anzeige“ auf dem Messgerät bestimmt. Ich habe es mit 0,5 Np an 600 Ohm geprüft. Die Resonanzfrequenz war deutlich erkennbar. Die Frequenzbreite des Gerätes liegt zwischen 150 Khz und 60Mhz. Es ist ein einfaches Messgerät und war für Funkmechaniker jener Zeit ein recht brauchbares Hilfsmittel.
Hergestellt: 6 . 1919, Zeitwert: za zwischen 100 u. 200 Euro
Zustand: Dem Alter entsprechend hervorragend. Dieses Gerät wurde bei Kommandoschränken, die im Ortsbatteriebetrieb liefen oder bei Handvermittlungen, als Rufgenerator eingesetzt. Der Druck auf eine Ruftaste bewirkte das Gleiche, wie das Drehen an einem Kurbelinduktor. Es wurde ein Wechselspannungsruf mit einer Frequenz von za 25Hz und einer Spannung zwischen 60 u. 120Volt abgegeben. Bei Gemeinschaftsleitungen erfolgte die Rufzuordnung nach dem Morsealphabet. Es gab viele Hersteller und Geräteformen. Das hier vorgestellte Gerät, hatte eine mit Kontakten bestückte Grundplatte. Es war wie im Bild senkrecht an der Wand angebracht und konnte nach Lösen von 2 Schrauben abgezogen werden. Diese Geräte waren noch bis Mitte der 70er Jahre bei der Deutschen Reichsbahn in Betrieb.
Zustand: Sehr dekorativ, Funktion ungeprüft. Die Funktionsweise beruht auf dem Seebeck- Effekt, der von Johann Seebeck 1821 entdeckt wurde. Der Aufbau erinnert an ein Fernrohr, das in der Mitte einen der Glühlampe ähnlichen Kolben hat und im bestimmten Abstand auf das „heiße“ Objekt ausgerichtet wird. Diese „Glühlampe“ ist so angeordnet, dass der Kolbenanschluss unten liegt und der Kolben selbst vom Fernrohr durchgestrahlt werden kann. In der Mitte, also dort wo sonst das Heizwendel liegt, befindet sich das aus verschiedenen Metallen bestehende Thermoelement. Dieses erzeugt eine elektrische Spannung, die sich über das Messinstrument ausgleicht. Drückt man die rote Taste, wird die Arretierung des Messgerätes aufgehoben und der Zeiger stellt sich auf den Wert des fließenden Stromes ein. Auf der in Grad Celsius geeichten Skala wird der Temperaturwert angezeigt. Das Gerät hat 2 Temperaturbereiche. Dieser kann mit Einschrauben einer Blende „umgeschaltet“ werden. Die Blende ist oben im Bild zu sehen. Die wählbaren Bereiche liegen bei diesem Gerät 1. zwischen 700 und 1300 Grad und 2. zwischen 1200 und 2000 Grad.
Zustand: Sehr gut. Prüfgerät für den Teil vom Verbindungsaufbau im Fernsprechamt in dem noch keine Nummer ausgewählt wurde. Praktisch der Teil in dem die Ansteuerung des 1.GW geschalten wurde. Von Zeit zu Zeit mussten diese Verbindungen geprüft werden, um Fehlschaltungen beim Abheben des Handapparates zu vermeiden. Mit dem Gerät unter 265 waren die weiterführenden Verbindungsprüfungen realisierbar.
Hergestellt: za 1928, Zeitwert : Für mich nicht schätzbar.
Zustand: Gut. Unentbehrlicher Helfer in der automatischen Vermittlungstechnik. Es ist ein Prüfgerät, das in einem 10 000er Amt eingesetzt war. Ich kenne das Gerät auch aus dem System 50. Wir nannten es „Prüforgel“ .
Hergestellt: za 1927, Zeitwert: kaum schätzbar, vermutlich zwischen 20 u. 100 Euro
Zustand: Gut. Das Gerät stammt vermutlich aus einem großen 10 000er Amt, das mit Dreieckwählern (Strowker System) ausgerüstet war. Der Hersteller Oskar Vierling hatte nach meinem Wissen sein Ingenieurpatent um 1925 gemacht, war Professor und hat auch für die Deutsche Reichspost als eigenständiger Unternehmer gearbeitet. Das Unternehmen VIERLING Production GmbH in Ebermannstadt gibt es noch als großen Hersteller von anspruchsvoller Elektronik.
Datenverarbeitungsanlage als Vorgänger der Computertechnik. Bestehend aus Fernschreiber, Empfangslocher, Fernschaltgerät und Lochstreifensender
Hersteller: RFT Gerätewerk Karl Marx Stadt
Hergestellt: so ab den 60er Jahren eingesetzt, aber schon weit eher entwichelt und von vielen Firmen annähernd baugleich hergestellt.
Zeitwert: za 600Euro
Zustand: Gut und noch funktionsbereit. Hierbei handelt es sich um einen Fernschreiber T 51 und einem Empfangslocher T52. Beide sind miteinander verschraubt. Der Empfangslocher ist mit einer Kupplung an die Druckerfalle des Fernschreibers angeschlossen. 6 Fühler tasten den Stand der Empfängerwählschienen des Fernschreibers ab u. geben die Info`s mechanisch an die Druckerstifte weiter. Das gesamte System, besonders der Empfänger, ist ein Wunderwerk der Elektromechanik. Mit 2 hoch 5 also 32 Zuständen konnte der gesamte Schriftverkehr abgedeckt werden. Durch das Hochstellen u. Runterschalten des Wagens u. das Doppelbeschriften der Typen war es möglich maximal 64 Zustände zu erzeugen. Die Telegrafiegeschwindigkeit betrug 50 Baud, das sind 400 Zeichen pro Minute. Für einige Anwender viel zu langsam und uns als Techniker hat das so manches graue Haar gekostet. Mit dem Fernschaltgerät konnte im Ortsbetrieb gearbeitet und in das neben dem Telefonnetz betriebene Telegrafennetz eingewählt werden. Der wie ein Telefon angeregte Fernschreiber hatte im Sender eine für jedes Gerät vorbereitete Namengeberwalze. Diese, wie die Eigene, konnte abgefragt werden. Man kann es durchaus, zwar noch mechanisch, aber schon als „Schaltkreis“ der 1. Generation bezeichnen. Rechts im Bild ist der Lochstreifensender T 53 von 1970 zu sehen. Dieser bekam mit der Datenfernübertragung in`s Rechenzentrum und die damit geforderte Gleichmäßigkeit zur rationellen Übertragung besondere Bedeutung. Der Datenweg führte vom vorbereiteten Lochstreifen im Lochstreifensender, über ein Fehlerkorrekturgerät, einer Staffelstelle, dann meistens über einen TF- Kanal in das automatische Telegrafenamt und weiter zur Verarbeitung in das Rechenzentrum.
Hersteller: Werk für Signal u. Sicherungstechnik Berlin, RFT, und andere.
Hergestellt: Ab 1950, Zeitwert:za 28 Euro
Zustand: Gut. Der im Bild „Obere“ ist ein vielseitiger Drehwähler, der in der Regel als Anrufsucher u. Anrufwähler, zum Beispiel bei der Fernmeldekleinanlage 3/10, zum Einsatz kam. Hier ist das zur Anlage gehörende, sauber ausgelötete, Schaltsegment mit vorhanden. Der Untere ist ein aus dem System 50 bekannte Teilnehmer Vorwähler. Jedem Teilnehmer wurde ein Vorwähler zugeordnet, der mit 2 Relais die Aufgabe hatte, beim Abheben des Handapparates einzudrehen und einen freien Ausgang zun 1. GW zu suchen. Hersteller gab es viele. Ich habe meine Angaben nur den Wicklungsdaten der Spulen entnommen.
Hergestellt: za 1923, Zeitwert: schwer schätzbar, zwischen 10 u. 200 Euro
Zustand: Dieser Dreieckwähler ist noch in einem sehr guten Zustand. So wie auf dem Foto sichtbar, war auch seine senkrechte Einbauweise. Das Schaltsegment, in das die Schaltarme eingreifen, liegt unten. Es gehört nicht zum Wähler, sondern zum System. Das Prinzip dieses Wählers wurde 1889 von dem amerikanischen Bestatter Strowger als Patent angemeldet. 1892 wurde das erste Amt mit 99 Teilnehmern errichtet. So schnell wurde das Stricknadel-Prinzip zu einer funktionierenden Automatik umgearbeitet. Durch unsagbar viele Verbesserungen entstand das Wählersystem 22. Es gab Ämter, bei denen erst mit der Digitalisierung das Dreieck- Wählersystem verschwand. (Dreieck Wählersystem = Höhenschritte gezwungen, freies Eindrehen bei GW`s, Rückdrehen, Fall in die Grundstellung). Die Nr. 267 zeigt den dazugehörenden Leitungswähler mit Schaltsegment.
Messgerät mit Kompasswirkung für elektrische Messungen
Hersteller: Gebr.Ruhstrat GöttingenHergestellt: za 1890, Zeitwert: 72 EuroZustand: Hervorragendes, leichtes Gerät mit Kompasswirkung + elektrischer Beeinflussungsmöglichkeit. Es funktioniert noch, obwohl es kaum Stöße oder Erschütterungen verträgt. Damit können sehr geringe Ströme gemessen werden. Bei 1mA geht es in den Vollausschlag. Das Gerät muß zuerst auf einer waagerechten Fläche eingenordet werden, um den Nullpunkt einstellen zu können. Den Einsatz dieser Art von Geräten vermute ich in den Anfängen der Funktechnik als Laborgerät. Das Gehäuse ist aus sauber gedrechselten Holz. Das Messwerk ist nur auf einer Spitze gelagert u. kann nicht festgestellt werden.
Zustand: Für das Alter sehr gut. Der Summer funktioniert noch problemlos. Weitere Funktionen habe ich nicht geprüft. Nach dem Aufbau zu urteilen, stammt es aus den ersten Jahren der Telefontechnik. Praktisch aus der Zeit in der es nur eine Ortsbatterie für die Stromversorgung und einen Kurbelinduktor für den Anruf gab. Die Brückentechnologie des Gerätes und das Betreiben mit Wechselstrom zeigt, dass die Zuleitungen mit längeren eindrätigen Leitungen und Rückleitung über Erde betrieben wurde. Das Montagebrett für die Bedienelemente u. die Spulen sind aus Holz. Die Drähte haben eine einfache Stoffisolierung. Damit wurde dieses Gerät lange vor der „Bakelitzeit“ hergestellt.
Zustand: Gut bis Sehr gut u. noch funktionsbereit. Die Schwachstelle dieser Geräte ist der Summer. Mit diesen Geräten wurden Blitzschutzerder und Telefonerder nach dem Wechselspannungsbrückenprinzip nach Kohlrausch ausgemessen. Der Widerstandsschalter auf dem geringen Wert wurde für die Direktleitung zum Erder u. der Widerstandsschalter auf dem hohen Wert für die Leitung über Erde benutzt. Selbst 1964 gab es noch OB Telefonleitungen die als Rückleitung die Erde benutzten.
Ein Viereckwähler aus dem System 50. Es war das platzsparende Nachfolgesystem, dass auf das etwa 1920 eingeführte Strowka Wählersystem weiterentwickelt u. den Bedingungen angepasst folgte. Der hier abgebildete Wähler fungierte als Leitungswähler (LW). Beim Grppenwähler ist in der Regel der Relaiskoffer fest mit dem Wähler verbunden. Beim LW wird der Relaiskoffer in den vorinstallierten Wähler eingesteckt. Es ist zusätzlich ein Teil des geschnittenen Segments (Vielfachs) zu sehen, Das Segment gehört zur Anlage u. nicht zum Wähler.
Zustand: Ein Holzgehäuse in hervorragender Qualität und Schaltknöpfen aus der Zeit der ersten Radios. Sehr pompös und ansprechend. Ich habe es als Therapiegerät gekauft. Die Firma Wohlmuth ist eigentlich für diese Art von Geräten bekannt. Ein Unterbrecher mit Spule, der für hohe Spannungsspitzen sorgte, gibt es nicht. Dafür waren 24V, bestehend aus 16 x 1,5V Kohle – Zink Elemente, zwar extrem zerfressen, aber immer noch unten im Kasten eingebaut. ( Leclanché-Element 1866 patentiert u. als Trockenelement weiterentwickelt) Diese 24V Batterie hatte einen mittleren Abgriff. Die Polaritätsumschaltung und die Steckverbindung lässt die Vermutung zu, dass es sich hierbei um eine netzfreie Stromversorgung für das Betreiben einer der ersten elektrischen Spielzeuge (Spielzeugeisenbahnen) handelt. Dagegen spricht die geringe elektrische Leistung des gesamten Gerätes. Sollte es sich wirklich um ein sogenanntes Heilgerät handeln, dann war es mit Sicherheit Scharlatanerie.
Hersteller: Unbekannt, vermutlich eine schweizer Firma
Hergestellt: za 1875, Zeitwert: 84 Euro
Zustand: Gut erhalten, Gehäuse unten vermutlich durch ausgelaufenen ACCU beschädigt. Sonst noch funktionsfähig. Sehr einfacher Aufbau. Grundplatte u. Tauchspule aus Holz. Prinzip: Ein Selbstunterbrecher erzeugt Gleichstromunterbrechungen, die in der Tauchspule Wechselspannung induzieren. Durch Drehen am Anzeiger wird ein Metallrohr in der Tauchspule bewegt. Damit sollte die Wirksamkeit der Behandlung angepasst werden. Diese Art der Geräte erbrachte keine Heilung u. war eigentlich nur Quacksalberei. Nach 1875 verschwanden diese Gerätetypen aus dem Sortiment und tauchten später mit einer anderen Technologie wieder auf. Die Accu-Spannung lag bei 6V der Strom bei etwa 400mA.
Galvanometer mit Kompasseigenschaften, auch Tangential Galvanometer genannt.
Hersteller: Unbekannt, vermutlich Paul Schultze Köhten Anhalt.
Hergestellt: Um 1905, Zeitwert: 285 Euro, Warscheinlich ein absolutes originales Einzelstück
Zustand: Im Bestzustand und noch funktionstüchtig, aber absolut nicht mehr der Zeit entsprechend. Durch die Kompasseigenschaft kann das Gerät „eingenordet“ werden. Die Anzeigenadel ist um 90 Grad versetzt und zeigt dann in die Ost-Westrichtung. Bei einem Strom von 50µA kommt es schon zu einem Ausschlag von 25%. Ich vermute, dass dieses Gerät, verbunden mit einer Antenne, zum Richtungs- und Leistungerkennung von Funksendern genutzt wurde. 1909 gelang es zum ersten Mal eine Funkverbindung über den Atlantik herzustellen.
Zustand: hervorragend, mit 2 Messbereichen und sogar noch einsatzfähig.
Alte Messgeräte, die praktisch vor der Jahrhundertwende auf den Markt kamen, wurden noch vielerorts nicht in Ohm, sondern nur in Ablenkeinheiten bei Widerstandsmessungen geeicht. Grund dafür war die verhältnismäßig späte Einführung dieser ursprünglich vom Leitwert (Siemens) abgeleiteten Maßeinheit. Das Ohm, ist beim Elektrizitätskongress in Chicago 1893 modifiziert und erst 1898 in Deutschland als Maßeinheit offiziell eingeführt worden. Es erhielt folgende Festlegung: 1 Ohm hat eine homogene 1mm² große Fläche mit einer 1,063m lange Quecksilbersäule am Schmelzpunkt der Eises (entspricht 14,4521g Quecksilber).
Zustand: Leichte Beschädigungen an den Anschlüssen. Funktionstüchtig und sonst im guten Zustand. Ein sehr seltenes Gerät. Ich habe den Typ der Messbereichumschaltung vorher noch nicht gesehen. Es kommt mit 2 Anschlüssen aus.
Zustand: Dem Alter entsprechend gut, die Lichtmarke arbeitet noch, aber nicht mehr gut sichtbar. Die Spiegel sind scheinbar nicht mehr klar. Das Gerät hat ein Metallgehäuse. Das liegende Gerät, änlicher Bauweise sehen Sie unter Nr. 239
Zustand: Gut und noch gebrauchsfähig. Sehr robustes Gerät von 0,1 bis 50 KOhm mit wahlweise interner 4,5 V Batterie. Die Spannung kann auch von Außen zugeführt werden. Die Neuere, aber nahezu identische Bauweise, ist auf 357 zu sehen.
Hersteller: Salzgitter AG
Hergestellt:1964, Zeitwert: 85 Euro
Zustand: Ein noch gebrauchsfähiges Gerät im mittleren Zustand, Röhrenbestückt. Es diente zur fernen Fehlerortung an Kabeln u. Freileitungen. Das Prinzip bestand im Messen von Wellenlaufzeiten. Ein ähnliches (oder fast gleiches) Gerät gab es auch von RFT
Beschreibung: Das Gerät beruht auf Feststellung von Wellenlaufzeiten in µS. Es wird eine Impulsserie ausgesendet, die an einer Stoßstelle zurückgeworfen und in µS angezeigt wird. Der Abstand zur Fehlerstelle wird durch diese Art des Impulsechos nicht angezeigt, sondern muß auf Grund von verschiedenen Wellenlaufzeiten, die sich aus der Art bzw. aus den Wellenwiderständen (Z Werten) des Mediums ergeben, errechnet werden. Da aber der Impuls einen Hin und Rückweg hat, werden die Werte der Übertragungsmedien in V/2 angegeben. V/2 bedeutet Mikrosekunde pro Meter bis zur Fehlerstelle. Die Unterschiede von Kabeltypen lagen bei V/2 zwischen 75 und 150 m/µS. Es war außerordentlich wichtig zu wissen, welcher Typ das zu vermessende Kabel oder auch die zu vermessende Freileitung in Bezug auf Einsatz, Aderdurchmesser, Isolation, Verseilungsart, Aufbau usw. hatte. In der Regel waren das Erfahrungswerte. Weiterhin war es möglich, über eine Stoßstelle hinweg zu messen. Über eine Zweite nicht mehr.
Transitest EMG (Testgerät für Fernsehreparaturen (mit HF Teil)
Typ: TR-0850 / T023
Hersteller: Hiradástechnika Szövetkezet (HTSZ); Budapest
Hergestellt: 1973, Zeitwert: 50 Euro
Zustand: Sehr dekorativ, leider nicht mehr einsatzfähig (Defekte Röhre EC80CC) Sekam Standard (1956 eingeführt) Dieses Gerät wurde in sehr vielen Fernsehwerkstätten für Reparaturen genutzt. Dieser Gerätetyp wurde mit einer Reihe anderer Bezeichnungen formgleich hergestellt.