361 RCL Messbrücke TYp 221

Hersteller: DDR VEB RFT Funkwerk Dresden. Altes Mende Werk

Hergestellt: za 1952, Wert etwa 50 Euro

Beschreibung: Sehr gut erhaltene, noch funktionsfähige RCL Messbrücke 221 mit
der Modellnummer 551506.Die ersten Typen dieses Gerätes wurden im Funkwerk
Erfurt gebaut. Das Gerät hat im Schalterbereich II 8 Mess-Schaltbereiche, die
in Widerstand, Induktivität (50Hz u. Summer), Kapazität und 4
Isolationsbereiche grob aufgeteilt sind. Mit dem Schalter I, der 12 Bereiche
hat, erfolgt die Feinbereichsauswahl. Mit der Größenwahl, der Abstimmung und
der Empfindlichkeit wird das Ergebnis durch Trimmen des Messgerätes auf
„Minimum“ erreicht. In der Regel eine ganz schöne Fummel Arbeit, aber
dafür sehr genau.

Das Mende Werk wurde 1923 von Hermann Mende und Rudolph Müller in Dresden
als Produktionsstätte für Radios gegründet. Der größte Erfolg lag in der
Herstellung des Volksempfängers 301, im Volksmund „Göbbelsschnautze“
genannt. Ende der dreißiger Jahre trat das Werk in die Kriegsproduktion ein,
wurde 1945 von der sowjetischen Besatzungsmacht demontiert, von der DDR wiederaufgebaut und nach der Wende total platt gemacht. Etwa 1948 entstand in der Bundesrepublik durch Martin Mende, dem Sohn des Firmengründers,  wieder ein Werk, die Nordische Mende Rundfunk GmbH, Es entstand  in den alten Bremer Focke Wulf Flugzeugwerken. Das Werk war unter dem Namen „Nordmende“ bekannt, aber zu Beginn der 80er Jahre kam für die Firma das Aus. Nur der Name überlebte, gekauft 2017 durch TechniSat.

360 Einstrahl- Oszilloskop EO 174A serute

Hersteller: DDR VEB Radio und Fernsehen 901 Karl-Mark-Stadt

Hergestellt: za 1974 Zeitwert etwa 50Euro

Beschreibung: Der EO 174 war in der DDR ein weitverbreitetes Servicegerät und wurde auch annähernd baugleich von RFT hergestellt. Ich hatte mich auf eine Instandsetzung des Gerätes eingelassen und die nicht mehr erhältlichen Germaniumtransistoren GD 240C zu Silizium SD 346 umgebaut und den Arbeitspunkt neu eingestellt. Eine Sache, die nicht besonders schwer ist. Aber die größte Herausforderung war, dass die Platinen keinerlei Beschriftungen trugen. Schaltungsunterlagen sind noch erhältlich, aber die Beschreibungen der Anschaltpunkte und die Lage der Bauelemente ist nirgends mehr zu finden. Ich hätte nicht geglaubt, dass die Reparatur wegen Fehlen der technischen Information so zeitaufwendig wird.

359 Trassensuchanlage

Hersteller: DDR RFT Otto Schön Dresden

Hergestellt: Za: 1976 Wert etwa 200 Euro

Beschreibung: Gesamte funktionsfähige Trassensuchanlage für Kabel und Rohrleitungen, bestehend aus Indikator mit Kopfhörer, Generator. Suchspule und diversem Zubehör. Die einzelnen Geräte sind nochmal in 192 u. 147 sichtbar. Zum TSG 101 gehörte zusätzlich eine Rahmenspule (Bild2). Mit dieser konnte das gesuchte Medium induktiv angekoppelt werden. Praktisch hatte diese Kopplungsart nur mäßigen Erfolg, weil die Selektivität des Einzelnen nicht gegeben war.

350 Frequenzzähler G-2001.500

Hersteller: DDR RFT Funkwerk Erfurt

Hergestellt: 1980, Zeitwert: zirka 150 Euro

Beschreibung: Dieses Gerät ist in einem technisch und optisch hervorragenden Zustand. Es hat einen analogen Frequenzeingang (A) bis zu 85Mhz bei bis max.10V und (B) einen TTL (Transistor Transistor Logik) Eingang. Die Steuerung arbeitet mit 100Khz. Über die Regler „Sensitivity“ u.“Level“ wird das Tor (und Gatter) gesteuert. Durch „Start“u.“FRQ“ kann die Frequenz wiederholt gesteuert abgelesen werden. Die Schalter „Resolution“ verschieben den Stellenwert an der Anzeige. Das ist die wichtigste Einstellung. Weitere sind aus der Bedienungsanleitung entnehmbar.

Das Funkwerk Erfurt war eines der wichtigsten Elektronikwerke der DDR. Es ist 1993 dem gesetzlich geschützten Treuhand Verbrechen zum Opfer gefallen. Produktion und Absatzmärkte wurden nach West verlagert. Sehr vielen Betrieben ging es ebenso, besonders denen, die Absatz hatten und Konkurenz zur Westproduktion waren. Diese demokratisch tolle Westhilfe wird der Osten nie vergessen und Deutschland auf unabsehbare Zeit weiter spalten. Und genau das soll im Osten, dank Lügenpresse, als „demokratisch“ empfunden, verkauft werden.

345 RFT Digitalvoltmeter G-1001.500

DC- AC- R-I Digitalvoltmeter

Hersteller: DDR RFT VEB Funkwerk Erfurt

Hergestellt: um 1978, Wert za. 120 Euro

Beschreibung: Ein sehr hochwertiges, allgemein einsetzbares und noch voll funktionsfähiges Gerät Sogar mit der Messspitze HMS 30 e vom VEB Messtechnik Mellenbach .ist mit diesem Gerät messen bis 30 KV möglich. Das Multmeter ist für Messungen vön Gleichspannungen von 100 µV bis 1000V, Gleichströmen von 100nA bis 2A, Wechselspannungen von 100µV bis 500V, Wechelströmen von 100nA bis 2A und Widerstandmessungen von 0,1 Ohm bis 2MOhm ausgelegt.

Es gibt nur noch wenige Geräte, die noch voll funktionsfähig sind. Ursache sind in der Regel Fehlbedienungen, Bauteilealterung, durchgeschlagene Elektrolytkondensatoren oder abgenutzte Tastensätze. Ich habe auch Ersatzteile aus mehreren Geräten zur Aufarbeitung verwendet.

Die Freude über eine gelungene Reparatur digitaler Technik, kann sich aufgrund der Bauteilealterung sehr schnell in „Luft“ auflösen.

320 Transistorprüfgerät Transivar 1

Hersteller: RFT DDR

Hergestellt: 1963, Preis / Wert: 55 Euro

Beschreibung. Aufgearbeitetes Messgerät mit leichten Gebrauchsspuren, geprüft und es arbeitet wie am ersten Tag der Herstellung.

Arbeitsweise: 2 x 4,5V Batterien oder je 3 Stück 1,5V Batterien im Adapter einlegen. Mit dem Betriebsartenschalter (U,0, Trans./Diode) die Spannung prüfen. Prüflink nach Angaben an die EBC Buchsen anschließen und die Zonenfolge (NPN, PNP) einstellen. Den Betreibsartenschalter auf Trans/Diode u. Comp drücken. Mit dem Comp Regler den Zeiger auf das linke Dreieck stellen. Wichtig: den IC- Regler nach links! Danach die Ic Taste drücken und mit dem Ic Regler Zeiger auf das rechte Dreieck stellen. Mit den Meßbereichsschaltern I u. II kann direkt die Gleichstromverstärkung abgelesen werden.

277 Thomsen Messbrücke

Messbrücke in Thomsen Schaltung

Hersteller: DDR RFT Gerätewerk Karl-Marx-Stadt

Hergestellt: za 1958,  Zeitwert: 52 Euro

Zustand: Den Alter entsprechend sehr gut. Ich bin besonders stolz dieses Gerät in meiner Sammlung zu haben. Es wurde für die Bestimmung kleiner Widerstandswerte konzipiert, wobei die Anschlussleitungen nicht in das Messergebnis einfließen. Dieses Gerät ist nur in kleinen Mengen hergestellt worden.

276 Kleiner Prüfschrank

Kleiner Prüfschrank für GWN Anlagen

Hersteller: DDR RFT

Hergestellt: 1965, Zeitwert: 100Euro

Zustand: Sehr gut, Handapparat zeigt das Jahr 1965

Dieses Gerät wurde für Selbstwählanlagen der Baureihe 50 entwickelt. Es wurde dort als zentrales Messgerät für die Prüfung von Ortsanlagen eingesetzt. Mit Hilfe der Knickhebeltechnik und den anzusteuernden Außen u. Innenanlagen, konnte jedes angeschossen Gerät u. die dazugehörende Leitung, zum Beispiel auf Spannungen, Ströme oder Z-Werte, überprüft werden. Selbst die Prüfung der Nummernschalter und deren abgegebene Frequenz waren möglich.

274 Spiegelgalvanometer

Spiegelgalvanometer

Hersteller: DDR RFT (vermutlich Mellenbach)

Hergestellt: za 1955 Zeitwert: 44 Euro

Zustand: Leider technisch defekt aber von der Äußerlichkeit in einem hervorragendem Zustand. Im Grunde genommen ist dieses hochempfindliche Laborgerät eine mechanische Meisterleistung. Die Drehspule mit Spiegel hängt an einen kaum sichtbaren Spannband. Die Wicklung ist mit Cu-Lackdraht in µm Stärke hergestellt. Der Messbereich liegt zwischen zwischen 0 und 1µA und ist nur durch einen Kurzschlußschalter gesichert. Eine Fehlbedienung, oder eine entfernte elektrische Entladung (Blitz) reicht aus, um dieses Gerät zu zerstören. Der Transport war nur in einem unter Federspannung gelagerten Doppelkarton möglich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es noch ein intaktes Gerät dieses Typs gibt.

263 Datenverarbeitungsanlage

f263Datenverarbeitungsanlage als Vorgänger der Computertechnik. Bestehend aus Fernschreiber, Empfangslocher, Fernschaltgerät und Lochstreifensender

Hersteller: RFT Gerätewerk Karl Marx Stadt

Hergestellt: so ab den 60er Jahren eingesetzt, aber schon weit eher entwichelt und von vielen Firmen annähernd baugleich hergestellt.

Zeitwert: za 600Euro

Zustand: Gut und noch funktionsbereit. Hierbei handelt es sich um einen Fernschreiber T 51 und einem Empfangslocher T52. Beide sind miteinander verschraubt. Der Empfangslocher ist mit einer Kupplung an die Druckerfalle des Fernschreibers angeschlossen. 6 Fühler tasten den Stand der Empfängerwählschienen des Fernschreibers ab u. geben die Info`s mechanisch an die Druckerstifte weiter. Das gesamte System, besonders der Empfänger, ist ein Wunderwerk der Elektromechanik. Mit 2 hoch 5 also 32 Zuständen konnte der gesamte Schriftverkehr abgedeckt werden. Durch das Hochstellen u. Runterschalten des Wagens u. das Doppelbeschriften der Typen war es möglich maximal 64 Zustände zu erzeugen. Die Telegrafiegeschwindigkeit betrug 50 Baud, das sind 400 Zeichen pro Minute. Für einige Anwender viel zu langsam und uns als Techniker hat das so manches graue Haar gekostet. Mit dem Fernschaltgerät konnte im Ortsbetrieb gearbeitet und in das neben dem Telefonnetz betriebene Telegrafennetz eingewählt werden. Der wie ein Telefon angeregte Fernschreiber hatte im Sender eine für jedes Gerät vorbereitete Namengeberwalze. Diese, wie die Eigene, konnte abgefragt werden. Man kann es durchaus, zwar noch mechanisch, aber schon als „Schaltkreis“ der 1. Generation bezeichnen.  Rechts im Bild ist der Lochstreifensender T 53  von 1970 zu sehen. Dieser bekam mit der Datenfernübertragung in`s Rechenzentrum und die damit geforderte  Gleichmäßigkeit zur rationellen Übertragung besondere Bedeutung. Der Datenweg führte vom vorbereiteten Lochstreifen im Lochstreifensender, über ein Fehlerkorrekturgerät, einer Staffelstelle, dann meistens über einen TF- Kanal in das automatische Telegrafenamt und weiter zur Verarbeitung in das Rechenzentrum.

262 Drehwähler

f262Drehwähler

Hersteller: Werk für Signal u. Sicherungstechnik Berlin, RFT, und andere.

Hergestellt: Ab 1950, Zeitwert:za 28 Euro

Zustand: Gut. Der im Bild „Obere“ ist ein vielseitiger Drehwähler, der in der Regel als Anrufsucher u. Anrufwähler, zum Beispiel bei der Fernmeldekleinanlage 3/10, zum Einsatz kam. Hier ist das zur Anlage gehörende, sauber ausgelötete, Schaltsegment mit vorhanden. Der Untere ist ein aus dem System 50 bekannte Teilnehmer Vorwähler. Jedem Teilnehmer wurde ein Vorwähler zugeordnet, der mit 2 Relais die Aufgabe hatte, beim Abheben des Handapparates einzudrehen und einen freien Ausgang zun 1. GW zu suchen. Hersteller gab es viele. Ich habe meine Angaben nur den Wicklungsdaten der Spulen entnommen.

Nicht mehr vorhanden

254 Hebdrehwähler

f254Hebdrehwähler

Hersteller: Siemens und andere

Hergestellt: ab 1951, Zeitwert: 70Euro

Zustand: Nostalgie, alte Technik

Ein Viereckwähler aus dem System 50. Es war das platzsparende Nachfolgesystem, dass auf das etwa 1920 eingeführte Strowka Wählersystem  weiterentwickelt u. den Bedingungen angepasst folgte. Der hier abgebildete Wähler fungierte als Leitungswähler (LW). Beim Grppenwähler ist in der Regel der Relaiskoffer fest mit dem Wähler verbunden. Beim LW wird der Relaiskoffer in den vorinstallierten Wähler eingesteckt. Es ist zusätzlich ein Teil des geschnittenen Segments (Vielfachs) zu sehen, Das Segment gehört zur Anlage u. nicht zum Wähler.

239 RCL Universalmessbrücke Typ 221

Hersteller: DDR VEB Messelektronik Otto Schön Dresden

Hergestellt: za:1959, Zeitwert: za: 70 Euro

Beschreibung: Das Gerät befindet sich in einem guten Zustand. Die Funktion wurde wieder hergestellt. Es ist für das Messen von Widerständen in Gleichspannungsbereich von 1 Ohm bis 100 KOhm und im Wechselspannungsbereich (50Hz) von 0,1 Ohm bis 10 MOhm ausgelegt. Induktivitätsmessungen mit 50 Hz gehen von 100 mH bis 1000H und bei 5Khz von 10 µH bis 100 mH. Kapazitäten können bei 50Hz von 1pF bis 1000 µF gemessen werden. Weiterhin sind Isolationsmessungen von 10 MOhm bis 10000MOhm sowie Scheinwiderstands und Vergleichsmessungen möglich. 800Hz und 5KHz sind separat abnehmbar. In erster Linie war es ein Studioservicegerät der alten Zeit. Prinzipiell ist es auf der Basis von Brückenschaltungen aufgebaut und mit kommerziellen Röhren 1 X ECL 82 u. 2 X EF86 bestückt.

236 6KV Brenngerät, Spannungsprüfgerät auf Spannungsdurchschlag

F236Brenngerät, Stufenlos bis 6KV

Hersteller: DDR RFT Thalheim Erzgebirge

Hergestellt: 1960, Zeitwert 85 Euro

Der Einsatz dieses Gerätes ist nicht ganz ungefährlich, darum verschließbar!

Zustand: Gut bis sehr gut, gebrauchsfähig mit Sicherheitsschloss. Dieses schwere Gerät wurde in der Niederspannungstechnik zum Erzeugen von Überschlägen bei der Kabelfehlerortung benutzt bzw. kann noch dafür benutz werden. Hochohmige Fehler wurden dadurch (nicht immer) niederohmig. Der Fehlerort konnte dann über die Wellenlaufzeit errechnet werden.  Geräte zum Berechnen der Wellenlaufzeit habe ich schon unter 146 und 200 vorgestellt. Gelang das nicht, so konnte nur noch das Wheatstonesche Messbrücken-Prinzip herhalten.

 

235 Oszillograf Pikoskop EO 1/7

F235Oszillograf Pikoskop EO 1/7

Hersteller: DDR RFT Thalheim Erzgebirge

Hergestellt: 1961,  Zeitwert: 85 Euro

Zustand: Bestzustand mit kleinen Gebrauchsspuren und noch uneingeschränkt gebrauchsfähig, Dieses relativ kleine Gerät wurde im Funkbereich und zur Reparatur der ersten auf dem Markt erhältlichen Fernsehgeräte eingesetzt. Es ist mit 4 Stück Röhren der E-Serie aufgebaut (Ich glaube ECH 82) Mein Jugendtraum als Jungfacharbeiter, aber damals finanziell nicht erschwinglich.

234 Leitungssuchgenerator LSG101

F234Leitungssuchgenerator LSG101

Hersteller: DDR RFT Funkwerk Dresden

Hergestellt: 1964, Zeitwert: 118Euro

Zustand: Sehr guter und gebrauchsfähiger Zustand. Dieses Röhrenbestückte Gerät ist mit einem dazugehörigem im Deckel befindlichem  Kabel unter 233 vorgestellten Netzgerät verbindbar. Die Qualität der Geräte ist unübertroffen!

233 Netzteil für Leitungssuchgenerator LSG 101

F233Netzteil für Leitungssuchgenerator LSG 101

Hersteller: DDR RFT Funkwerk Dresden

Hergestellt: 1964,  Zeitwert: 57 Euro

Zustand: Bestzustand mit leichten Gebrauchsspuren und noch funktionstüchtig. Dieses Röhrenbestückte Netzteil ist noch uneingeschränkt funktionstüchtig! Eigentlich müsste man glauben, dass die Elkos schon lange ihren Geist aufgegeben haben, aber nichts davon. Das war eben noch Qualität!

200 Echometer (Fehlerortung)

F200
Impulsechometer für Fehlerortung

Hersteller: Salzgitter AG
Hergestellt:1964, Zeitwert: 85 Euro

Zustand: Ein noch gebrauchsfähiges Gerät im mittleren Zustand, Röhrenbestückt. Es diente zur fernen Fehlerortung an Kabeln u. Freileitungen. Das Prinzip bestand im Messen von Wellenlaufzeiten. Ein ähnliches (oder fast gleiches) Gerät gab es auch von RFT

Beschreibung: Das Gerät beruht auf Feststellung von Wellenlaufzeiten in µS. Es wird eine Impulsserie ausgesendet, die an einer Stoßstelle zurückgeworfen und in µS angezeigt wird. Der Abstand zur Fehlerstelle wird durch diese Art des Impulsechos nicht angezeigt, sondern muß auf Grund von verschiedenen Wellenlaufzeiten, die sich aus der Art bzw. aus den Wellenwiderständen (Z Werten) des Mediums ergeben, errechnet werden. Da aber der Impuls einen Hin und Rückweg hat, werden die Werte der Übertragungsmedien in V/2 angegeben. V/2 bedeutet Mikrosekunde pro Meter bis zur Fehlerstelle. Die Unterschiede von Kabeltypen lagen bei V/2 zwischen 75 und 150 m/µS. Es war außerordentlich wichtig zu wissen, welcher Typ das zu vermessende Kabel oder auch die zu vermessende Freileitung in Bezug auf Einsatz, Aderdurchmesser, Isolation, Verseilungsart, Aufbau usw. hatte. In der Regel waren das Erfahrungswerte. Weiterhin war es möglich, über eine Stoßstelle hinweg zu messen. Über eine Zweite nicht mehr.

146 Fehlerortungsgerät 80018

Fehlerortungsgerät 80018F146

Hersteller: DDR RFT,  Hergestellt: za 1978 Zeitwert: 187 Euro

Zustand: Sehr gut, mit Tasche, Anpassung u. Beschreibung. noch heute zum Orten von Kabelfehlern im niederohmigen Bereich einsetzbar. Bestückung: Minaturröhren.

 

 

Beschreibung: Das Gerät beruht auf Feststellung von Wellenlaufzeiten in µS. Es wird eine Impulsserie ausgesendet, die an einer Stoßstelle zurückgeworfen und in µS angezeigt wird. Der Abstand zur Fehlerstelle wird durch diese Art des Impulsechos nicht angezeigt, sondern muß auf Grund von verschiedenen Wellenlaufzeiten, die sich aus der Art bzw. aus den Wellenwiderständen (Z Werten) des Mediums ergeben, errechnet werden. Da aber der Impuls einen Hin und Rückweg hat, werden die Werte der Übertragungsmedien in V/2 angegeben. V/2 bedeutet Mikrosekunde pro Meter bis zur Fehlerstelle. Die Unterschiede von Kabeltypen lagen bei V/2 zwischen 75 und 150 m/µS. Es war außerordentlich wichtig zu wissen, welcher Typ das zu vermessende Kabel oder auch die zu vermessende Freileitung in Bezug auf Einsatz, Aderdurchmesser, Isolation, Verseilungsart, Aufbau usw. hatte. In der Regel waren das Erfahrungswerte. Weiterhin war es möglich, über eine Stoßstelle hinweg zu messen. Über eine Zweite nicht mehr.

25 Meßbrücke Wheatstone (Stöpsel)

Meßbrücke Wheatstone (Stöpsel)

Hersteller: RFT, baugleich mit Siemens

Hergestellt: za.: 1952

Beschreibung: Bestzustand mit Kontaktstöpsel

Andre schrieb dazu:
Dieses Meßgerät verzichtet auf die sonst bei derart nidrigen Widerstandswerten (0,04 Ohm minimal) üblichen Kelvin-Klemmen (Vierleiterklemmen). Trotzdem kann man mit +/- 1% noch ziemlich genau messen. Bei der Einstellung „*1000“ ist eine Anodenbatterie mit 60 Volt erforderlich, ansonsten dient eine eingelegte Flachbatterie (4,5V) als Stromquelle. Der Stöpsel fehlt fast immer, ein kleiner Messingbolzen tuts auch. Die Anschlußbuchsen an den Seiten korrodieren sehr leicht, besonders die daran befestigten Schaltkontakte im Inneren des Gerätes. Es ist bei Einspeisung von Wechselspannung (nur bis wenige 100 Hz sinnvoll) auch eine Widerstandsmessung mit Wechselspannung möglich. Dabei wird mittels Kopfhörer auf minimale Lautstärke abgeglichen. Im Gegensatz zu Schleifdrahtgeräten ist hier am Einstellrad ein Wendelpotentiometer eingebaut. Das bringt eine feinere Abstimmung und eine höhere Genauigkeit. Insgesamt ein gutes Gerät der damaligen Zeit, welches von einigen Herstellern über viele Jahrzehnte gebaut wurde.

Danke Andre, für deine Ausführungen.

Messtechnik70, Eberhard Barthel